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Wohnhaus Messner

Leistungen:
Architektur
Auftraggeber:
Familie Messner

Die Fam. Messner besitzt oberhalb von Stainz im sog. Gamsgebirg ein bäuerliches Streugehöft, genutzt als Wochenendhaus, 2 Objekte davon als reine Wohnnutzung und 2 Nebengebäude, die über einen Zwischenbauteil zusammengebaut wurden.

Das Projekt umfasst nun die Neuorientierung in funktioneller und formaler Hinsicht der beiden Nebengebäude, da der Bestand über die Jahre zu einem Konglomerat unterschiedlichster Zweckbauten wurde.

Funktionell werden im neuen Raumprogramm 2 Garagen, 1 Lager, 1 Selch- und Brennereibereich, ein Zwischenbauteil, ebenfalls als Lager genutzt, 2 Pferdekoppeln und entsprechende Futterlager ausgewiesen.

Über die Inhalte hinaus sollen Nutzungs- und Ablaufverbesserungen erreicht werden. In formaler Hinsicht geht es um Rückführung in die ursprüngliche Form und adäquate Antwort auf die bestehende Gehöfsituation.

Dazu war als erster Schritt die Klärung der beiden zusammengewachsenen Baukörper nötig, der "verwachsene" Zwischenbauteil wurde abgebrochen und durch einen flachgedeckten, zurückhaltenden Bauteil ersetzt.

Damit verbunden war die Konzentration auf die beiden Hauptdächer, dem Satteldach in Ost-West-Richtung im Norden und dem niederen Pultdach in Nord-Südrichtung im Süden. Im Sinne einer homogenen Dachlandschaft wurden beide Dächer mit einer Ziegeldeckung versehen, die Dachabschlüsse wie Traufe und Ortgänge werden "traditionell" wie die Hauptdächer ausgebildet. Die Sockelwand wird gemauert und verputzt, die oberen Wandflächen werden alle in Lärchenholzschalung - unbehandelt ausgeführt.

In der sekundären Gestaltungsebene gilt es zeitgemäß Bauteile, die der "wiederbelebten" Struktur kontrapunktisch gegenüberstehen, genannt seien die flächenbündig, eingefügten Sichtbänder, die horizontale Schiebetürkonstruktion, die automatischen Garagenschiebetore und der Belichtungsausschnitt für den Selch- und Brennerbereich.

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